DOGTRAINING

Blog

von Alexandra Baldessarini-Krainz

Hunde zu erziehen und Hunde zu trainieren, ist eine „Kunst“, die auf Vertrauen und passender Kommunikation basiert. Die effektivste Methode, von immer mehr Hundetrainern und Hundehaltern bevorzugen, ist das belohnungsbasierte Training. Diese Methode nutzt positive Verstärkung, um gewünschtes Verhalten zu fördern und langfristig zu verfestigen.
Aber warum ist belohnungsbasiertes Training so erfolgreich?
Welche Vorteile bietet es sowohl für den Hund als auch für den Hundehalter?

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Prinzipien des belohnungsbasierten Trainings, die positiven Auswirkungen auf den Hund und die potenziellen Risiken von strafbasiertem Training.

Belohnungsbasiertes und bedürfnisorientiertes Training – Die Vorteile für Hund und Hundehalter!

Harmonie zwischen Hund und Halter: Der Schlüssel zum Trainingserfolg
Autor: Alexandra Baldessarini-Krainz

Die Basis für moderne Hundeerziehung und erfolgreiches Hundetraining ist eine harmonische, kooperative Beziehung zwischen Hund und Halter. Nur wenn Vertrauen und Respekt bestehen, kann das Training effektiv und langfristig erfolgreich sein. Eine ruhige und gelassene Haltung des Hundehalters ist entscheidend, um dem Hund Sicherheit zu vermitteln. Hunde sind sehr empfänglich für die emotionalen Zustände ihrer Halter – sind wir als Halter gestresst oder ungeduldig, spiegelt der Hund dieses Gefühl wider.

Für den Hund ist es wichtig, dass er merkt, dass sein Mensch ein zuverlässiger Partner in allen Lebenslagen ist. Diese stabile Beziehung schafft die Grundlage für ein entspanntes Lernumfeld, in dem der Hund mit Freude und Motivation trainieren und lernen kann.

Die Ruhe und Gelassenheit des Halters im Umgang mit dem Hund helfen dabei, potentielle Stresssituationen verarbeitbar zu machen und so das Training positiv zu beeinflussen.
In einer entspannten Atmosphäre lernt der Hund besser und zeigt ein stärkeres Engagement für das Training. Bindung und Beziehung zum Menschen stärken sich mit jedem Erleben von emotional positiv erlebten Momenten aus Hundesicht. Und als Hundehalter erleben wir einen Hund, der sich mit Freude unserem Training anschließt.

Das „Lesen lernen“ des Hundes: Wie kommunizieren Hunde mit Menschen?

Hunde sind Meister in der nonverbalen Kommunikation. Sie haben ihre eigene Sprache, die wir Menschen oft nicht sofort verstehen. Aber jedes Verhalten und jede Reaktion eines Hundes hat eine Bedeutung – es ist eine Form der Kommunikation, die wir richtig deuten sollten. Beim Training und in der Erziehung des Hundes ist es besonders wichtig, die Körpersprache des Hundes genau zu beobachten und auch neutral beschreiben zu können.

Einige Körpersignale, mit denen der Hund mit uns kommuniziert:

  • Ohren: Die Position der Ohren kann viel über die Stimmung des Hundes aussagen. Aufgerichtete Ohren deuten oft auf Aufmerksamkeit oder Interesse hin, während angelegte Ohren meist Angst oder Unsicherheit signalisieren.
  • Augen: Der Blick eines Hundes kann viel über seine Gefühle verraten. Ein starrer Blick kann Ausdruck von Anspannung sein und aus dem Jagdverhalten oder dem Aggressionsverhaltensbereich kommen. Weiche, entspannte Augen gehen mit Wohlbefinden oder Entspannung einher.
  • Nase: Hunde nutzen ihre Nase, um Informationen zu sammeln. Die Nase kann uns aber auch Informationen über den Hund geben, wie es ihm geht. So kann häufiges Schnauben, das Runzeln der Nase oder das Anheben der Schnauze Ausdruck von Stress oder Überforderung sein.
  • Rute: Die Position der Rute ist ein weiteres eindeutiges Zeichen für den emotionalen Zustand eines Hundes. Eine hochgestellte Rute zeigt den Grad der Erregung und kann ein Zeichen von Selbstbewusstsein und Anspannung sein, eine herunterhängende Rute kann Unsicherheit oder Angst signalisieren. Auch das schnelle Wedeln mit der Rute ist oft ein Zeichen hoher Erregung oder Freude.
  • Körperschwerpunkt: Wo der Hund seinen Körper hinbewegt, gibt ebenfalls Hinweise auf seine Emotionen. Ein nach vorne gebeugter Körper kann auf Interesse oder Aufregung hindeuten, während ein zurückgezogener Körper auf Angst oder negativ empfundenen Stress schließen lässt.

Indem wir diese Signale erkennen und richtig deuten, können wir besser auf den Hund eingehen und ihm im Training die Unterstützung bieten, die er braucht. Das Verstehen und Respektieren der Körpersprache des Hundes ist ein wichtiger Bestandteil eines respektvollen und effektiven Trainings und Erziehung.

Warum ist belohnungsbasiertes Training die bessere Wahl?

Belohnungsbasiertes Training setzt auf positive Verstärkung, um erwünschtes Verhalten zu fördern. Je häufiger erwünschtes Verhalten belohnt wird, umso weniger wird unerwünschtes Verhalten gezeigt. Denn Verhalten, das ein Hund zeigt, hat immer einen Grund. Die belohnungsbasierte Methode fördert nicht nur die Lernbereitschaft des Hundes, sondern stärkt auch die Beziehung zwischen Hund und Halter. Der Hund lernt, dass seine Handlungen positive Konsequenzen haben, und dies motiviert ihn immer mehr, gewünschtes Verhalten zu zeigen und zu wiederholen.

Vorteile des belohnungsbasierten Trainings:

  1. Fördert eine starke Bindung und Vertrauen: Ein Hund, der mit positiver Verstärkung arbeitet, entwickelt Vertrauen in seinen Halter und sieht ihn als Quelle von Sicherheit und Freude. Eine gesicherte Bindung ist der Grundstein für eine harmonische Beziehung und ein entspanntes Miteinander.
  2. Stressfreies und effektives Lernen: Durch die Verwendung von Belohnungen, wie ein verbales Lob, Leckerlis oder Spielzeit mit dem Hund erzeugen positive Emotionen im Hund. Der Hund verknüpft das gezeigte Verhalten mit den positiven Konsequenzen, seinem Menschen und dem Kontext, in dem er gelernt hat. So ist der Hund motiviert immer neues Verhalten zu erlernen und das Verhalten wird langfristig im Hund abgespeichert. Im Gegensatz zu strafbasierten Methoden, wie Leinenruck, körpersprachliches Blockieren, niederdrücken oder dem Hund etwas nachwerfen, bleibt das Training stressfrei und der Hund bleibt motiviert mit seinem Menschen zu kooperieren.
  3. Langfristige und nachhaltige Ergebnisse: Positive Verstärkung führt zu dauerhaften Verhaltensänderungen, da der Hund das gewünschte Verhalten selbstständig immer wieder zeigt, um seine Belohnung zu erhalten. Diese Methode sorgt für ein tiefes Verständnis von „richtigen“ Verhaltensweisen.

 

Strafbasiertes Training – Die negativen Konsequenzen für den Hund:

Im Gegensatz zum belohnungsbasierten Training gibt es auch strafbasierte Trainingsmethoden, bei denen der Hund für unerwünschtes Verhalten bestraft wird. Dies kann durch körperliche Strafen, durch Ignorieren oder das Entziehen von Belohnungen erfolgen. Obwohl einige Hundebesitzer auf strafbasiertes Training zurückgreifen, hat es langfristig oft negative Auswirkungen auf den Hund.

Folgen von strafbasiertem Training:

  1. Angst und Unsicherheit: Hunde, die bestraft werden, lernen den Halter zu fürchten und das gegenseitige Vertrauen wird verschlechtert. Eine ängstliche Haltung des Hundes kann zu Verhaltensproblemen und Aggression führen.
  2. Verstärkter Stress: Strafen erhöhen den Stress des Hundes und beeinträchtigen das Lernen. Hunde, die unter ständiger Erwartungshaltung stehen eine Bestrafung oder Bedrohung zu erleben, lernen NICHT was sie tun sollen, sondern nur, was sie vermeiden müssen.
  3. Verhaltensprobleme: Statt das richtige Verhalten zu fördern, kann strafbasiertes Training dazu führen, dass der Hund alternative problematische Verhaltensweisen entwickelt. Er könnte versuchen, sich zu verteidigen oder den Kontakt zu vermeiden, was die Beziehung zum Halter weiter belastet.

Fazit:

Belohnungsbasiertes Training ist nicht nur eine effektive und tierschutzkonforme Methode, sondern auch die Grundlage für eine vertrauensvolle und harmonische Beziehung zwischen Hund und Halter.
Ein Hund, der durch positive Verstärkung trainiert wird, fühlt sich sicherer, lernt schneller und zeigt eine bessere Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Dabei ist es wichtig, auf die Körpersprache des Hundes zu achten und eine ruhige, gelassene Haltung als Halter zu bewahren.
So gelingt ein stressfreies und respektvolles Training, das auf langfristigen Erfolg setzt.

Du möchtest mehr darüber erfahren, wie Hunde mit uns Menschen kommunizieren, wie sie lernen und wie du diese Erkenntnisse für dein Training nutzen kannst?
Besuche unseren Blog und lerne, wie du mit deinem Hund noch harmonischer zusammenarbeiten kannst. Kontaktiere uns für individuelle Trainingsangebote, die dir helfen, eine starke und positive Beziehung zu deinem Hund aufzubauen.

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Wir sehen unsere Rolle im Hund-Mensch-Coaching, als Ausbilder und Unterstützer für Hundetrainer:innen und Hundehalter:innen.

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